Feier zur Namensgebung an der Jakob Muth Schule
Ein neuer Name für die Wetzlarer ´Schule für Erziehungshilfe´
Am vergangenen Freitag wurde die Urkunde zur Namensgebung durch den 1. Kreisbeigeordneten Herrn Esch und die Schulamtsdirektorin Frau Saathoff an die Schulleiterin Frau Mader und ihren Stellvertreter Herrn Best in einem feierlichen Rahmen übergeben.
Damit ist es nun endlich soweit. Nach über 20 Jahren hat das regionale Beratungs- und Förderzentrum der Schule für Erziehungshilfe einen neuen Namen. Zu Beginn der Arbeit lag der Fokus tatsächlich auf den Schülerinnen und Schülern mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, oder wie es damals hieß: Erziehungshilfe. Stets arbeitete man dezentral und inklusiv, so dass nur Verwaltungsräume notwendig waren. Vormals in Haiger, dann in Hermannstein, zuletzt in der Stoppelberger Hohl und nun in der Bergstraße im ehemaligen Gebäude der Kestnerschule beheimatet. Seit Februar diesen Jahres werden erstmalig Schülerinnen und Schüler am Standort beschult. Allerdings ist die Schule als sogenannte Durchgangsschule konzipiert, die Schülerinnen und Schüler emotional stabilisieren möchte, auch durch Verlässlichkeit in Regeln, Grenzen und der Beziehung. Die Schülerinnen und Schüler werden so gefördert, dass eine Rückkehr an die Regelschule immer im Blick ist. Auch das ist Inklusion, denn hier wird die schulische Teilhabe durch diese intensive Maßnahme erst wieder gesichert.
Auch diese Veränderung in der Arbeit der jetzigen Jakob Muth Schule hat die Verantwortlichen zur Namensänderung bewogen. Und dies wurde nun mit empathischen Grußworten von Oberbürgermeister Wagner, dem 1. Kreisbeigeordneten Herrn Esch, der den Landrat Herrn Schuster vertrat, und Frau Saathoff vom zuständigen Staatlichen Schulamt in Weilburg gefeiert. Die etwa 100 Gäste zeigten sich beeindruckt von der herzlichen Atmosphäre. Die Schulleiterin lobte ihre Schule, ihr Kollegium und zitierte den Namensgeber Prof. Dr. Jakob Muth, der bereits 1984 folgendes sagte: „Wo nihct ausgesondert wird von früher Kindheit an, da braucht auch nicht integriert zu werden.“ Damit sprach er den Anwesenden aus dem Herzen, denn gelingende Inklusion ist weiterhin das erklärte Ziel aller!