Geschichte
Die „Schule für Erziehungshilfe des Lahn-Dill-Kreises“ (SfEH) ist seit Mitte der 90er Jahren fester Bestandteil der Schullandschaft im Lahn-Dill-Kreis. Zunächst angesiedelt in Haiger, später in Hermannstein, dann in der Stoppelberger Hohl in Wetzlar und nun in der Bergstraße. Das regionale Beratungs- und Förderzentrum des südlichen Lahn-Dill-Kreises begleitet die Inklusion bei mehr als 1300 Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Vorbeugenden Maßnahmen, also präventiv, und der inklusiven Beschulung bei Schülerinnen und Schülern, die einen Anspruch auf sonderpädagogische Förderung haben.
Damaliges Ziel
Zu Gründungszeiten lag der Fokus auf, wie man früher sagte, ‚Verhaltensstörungen‘ und die ambulante Unterstützung aller Schulen im südlichen Lahn-Dill-Kreis inkl. Sek II-Schulen und die Sek I- Schulen im nördlichen Lahn-Dill-Kreis. Die sonderpädagogische Fachrichtung nannte sich zu dieser Zeit „Erziehungshilfe“. Damit ist die Namensgebung seinerzeit die Beschreibung der Schulform, also der sonderpädagogischen Fachrichtung.
Mit der Zeit gehen…
Nun hat sich die damalige Ausrichtung und Begrifflichkeit schon seit langer Zeit geändert. Die sonderpädagogische Fachrichtung heißt nunmehr ‚emotionale und soziale Entwicklung‘. Die Aufgaben der „Schule für Erziehungshilfe“ sind gewachsen zu einem komplexen, qualitativ sehr gut strukturiertem und arbeitendem Unterstützungssystem für mehrere sonderpädagogische Schwerpunkte. Jetzt ist die „Schule für Erziehungshilfe“ auch ein regionales Beratungs- und Förderzentrum (rBFZ), jedoch ausschließlich für den südlichen Lahn-Dill-Kreis zuständig.
Grundlagen
regionales Beratungs- und Förderzentrum
Per Gesetz – §52 Hessisches Schulgesetz (HSchG) und §§3-4 der Verordnung über Unterricht, Erziehung und sonderpädagogische Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen (VOSB) – unterstützt und begleitet ein rBFZ in den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten ‚Lernen‘, ‚Sprache‘ und ‚emotionale und soziale Entwicklung‘ und steht in sonderpädagogischen Fragestellungen als erster Ansprechpartner zur Verfügung. Dazu sind Förderschullehrkräfte vor Ort an den allgemeinen Schulen abgeordnet. Personalrechtlich und fachlich sind sie weiterhin an die „Schule für Erziehungshilfe“ angebunden.
Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung
Daneben ist die “Schule für Erziehungshilfe“ tatsächlich eine Förderschule des Lahn-Dill-Kreises für Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Anspruch auf Förderung im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung. Sie bietet seit dem 2. Halbjahr dieses Schuljahres 2023/24 ein stationäres Angebot für Schülerinnen und Schüler vor Ort (Bergstr., Wetzlar) an, die diesen Bedarf haben. Sie versteht sich als Durchgangsschule, also ein temporäres Angebot für Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel der Rückschulung an die allgemeine Schule. Bei älteren Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe kann in Kooperation mit einer Regelschule Sek.I ein Abschluss erworben werden oder ggf. kann auch eine Einmündung in Ausbildung oder auf den ersten Arbeitsmarkt direkt von der „Schule für Erziehungshilfe“ erfolgen.
Namensänderung
Die jetzige „Schule für Erziehungshilfe“ greift mit ihrem jetzigen Namen nicht das Spektrum auf, welches sie in ihren Aufgaben derzeitig und zukünftig umfasst und bezeichnet lediglich eine Schulform mit einer sonderpädagogischen Bezeichnung, die etwa 20 Jahre alt ist. Daher hat das Staatliche Schulamt und der Schulträger zugestimmt, dass ab dem 01.06.2024 unsere Schule umbenannt wird in: